Wach auf wach auf du Handwerksgesell (1934)

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Wach auf, wach auf, du Handwerksgesell
du hast so lang geschlafen
Da draußen, da singen die Vöglein so hell
der Fuhrmann lärmt auf der Straßen

Was gehen mich die Vöglein an
Und was des Fuhrmanns Klatschen
Ich bin ein freier Handwerksgesell
Ich wandre auf freier Straßen

Ich kam wohl vor das Potsdamer Tor
Die Schildwach tät ich fragen
Allwo der Burschen Herberg wär‘?
Sie täten sogleich es mir sagen:

In der Kohlengasse im „Grünen Wald“
Da sollst du dich hinkehren
Und dorten nach dem Handwerksbrauch
Den Herbergsvater ehren

Seid willkommen, willkommen, ihr Söhne mein!
Da steht eine Kann mit Weine
Und sollt euer Sinn nach Arbeit stehn
So schenk ich auch noch eine

Diese Fassung von Steh nur auf du Handwerksgesell  u. a. in: Singend wollen wir marschieren (ca. 1934. 1+2) — Die weiße Trommel (1934 , nur 1+2)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1934 : Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Steh nur auf steh nur auf du Handwerksgesell “ ist ein altes Handwerkerlied von ca. 1820, das offensichtlich so bekannt war, dass es mehrfach umgedichtet wurde. Zwischen 1805 und 1820 von August von Haxthausen bzw. seinen Geschwistern zwischen auf dessen Gut Bökendorf bei Göttingen aufgezeichnet. Durchaus mit erotischen Anspielungen wie z.B.

„zur Arbeit sind wir alle schon bereit / auch bei der Herbergsschwester
Allwo die Zimmerleute zünftig sein / da klopft man mit dem Zollstock drein“