Wach auf wach auf du Handwerksgesell

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Wach auf wach auf
du Handwerksgesell
du hast zu lang geschlafen!
Da draussen, da singen die Vögelein hell
der Fuhrmann lärmt auf der Strassen

Was gehen mich die Vögelein an
und was des Posthorns Blasen
denn ich bin ja ein freier Handwerksgesell
und wandre auf freier Straßen

Und komm ich in eine fremde Stadt
so werde ich gleich fragen
wo der freie Handwerksbursch Herberge hat
da wird man es mir schon sagen

Und kehr ich in die Herberge ein
müde von weiter Reise
werd dem Herbergsvater ich willkommen sein
zu kühlem Trunk und zur Speise

Und er begrüßt mich nach altem Brauch
mit einer Kann voll Weine
und frage ich nach guter Arbeit dann auc
so schenkt er mir gleich noch eine

Diese Fassung von Steh nur auf du Handwerksgesell – Verfasser unbekannt

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Steh nur auf steh nur auf du Handwerksgesell “ ist ein altes Handwerkerlied von ca. 1820, das offensichtlich so bekannt war, dass es mehrfach umgedichtet wurde. Zwischen 1805 und 1820 von August von Haxthausen bzw. seinen Geschwistern zwischen auf dessen Gut Bökendorf bei Göttingen aufgezeichnet. Durchaus mit erotischen Anspielungen wie z.B.

„zur Arbeit sind wir alle schon bereit / auch bei der Herbergsschwester
Allwo die Zimmerleute zünftig sein / da klopft man mit dem Zollstock drein“