Steig hinan den Hang der Arlen

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Steig hinan den Hang der Arlen
hehre Braut am jungen Rhein
bläulich dir zu Füßen malen
Wogen deinen Widerschein
Blick hernieder, schau dich wieder
ewig schöne Alpenfrau
In des Sees tiefem Auge
schaue deines Volkes Treu

Warest einst in jungen Jahren
wildem Kriege zugetan
schmettertest die Kriegsfanfaren
legtest kalt den Bogen an
doch inmitten wilder Sitten
wuchs des Kreuzes milder Baum
warf auf dich den Friedensschatten
und du wachtest auf vom Traum

Strahlst von fern im roten Kleide
das ein blendend Weiß umschmiegt
gleichst des Morgenrots Geschmeide
das auf hohem Firn sich wiegt
Gib uns beide zum Geleite
auf des Lebens wirres Spiel
Innig ein´ im Kampf uns Liebe
und der Tugend reines Ziel

Freunde, drum erhebt euch alle
alles lausche auf den Schwur
höret es im Männersaale
Helden längst vergangner Spur
Heimat schöne, niemand höhne
mehr dein reines Angesicht
Für dein heilig Glauben, Lieben
jetzt ein jung Vorarlberg ficht

Text: anonym ?
Musik: anonym , „Studentenweise“
in Alpenrose (1924)