Einstmals kam Rübezahl in das, seinem Bergbezirk benachbarte, Hirschberg und bot einem Bürger seine Dienste als Holzhacker an, indem er für seine Bemühung nicht mehr als eine Hucke Holz forderte. Dies verhieß ihm der Bürger, ging den Vorschlag ein und zeigte ihm etliche Fuder, dabei gedenkend, er wolle ihm noch etliche Mitgehülfen zugesellen. Aber hierzu ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl läßt ein Kleid machen
Vor gar langer Zeit ist der Rübezahl nach Liebenthal zu einem Schneider, in Gestalt eines fremden Junkers, gekommen und hat sich von schönem Tuche ein Kleid zuschneiden lassen, welches er um eine gewisse Zeit hat abhohlen wollen. Aber was geschieht? Wie erstlich der Schneider das Kleid zuschneidet, da legt er das Tuch doppelt, gedenkend: es ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl zaubert etlichen Kuh- und Ochsenköpfe an
Es soll sich auch auf eine Zeit begeben haben, daß Rübezahl sich in eine verlassene Herberge gemacht und sich wie ein stattlicher Wirt erzeiget, indem es sich begeben, daß unterschiedliche vornehme Leute vorbei gereiset und sich über Nacht allda haben bewirten lassen. Zwar anfänglich, wie die Gäste angekommen, ist wenig Köstliches zu sehen gewesen, aber ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl machte einst, aus welchem Stoffe ist unbekannt, etliche Schweine, trieb sie in der Nähe zu Markte und verkaufte sie einem Bauer, doch mit dem Bedinge, daß der Käufer die Schweine ja nicht ins Wasser treibe. Doch was geschieht? Wie solche Schweine sich einstmals sehr im Kot besudelt hatten, da hat dennoch der Bauer, ungeachtet ... Weiterlesen ... ...
Als am Ende des 17ten Jahrhunderts ein schöner junger Prinz von einem Hochfürstlichen Hause unversehens einen tödlichen Fall tat, hat etliche wenige Tage zuvor die weiße Frau sich bei hellem Tage allda auf seinem Stuhle sehen lassen, welches der Hochfürstlich Brandenburgische Hofprediger und Professor der Theologie, Johann Wolfgang Rentschius in seinem Brandenburgischen Zederhain S. 714. ... Weiterlesen ... ...
Die Jungfrau auf dem Schloß Parenstein in Mähren
Auf dem Schloß Parenstein in Mähren ist vor Zeiten oft die Gestalt einer vornehmen Jungfrau erschienen, wie glaubwürdige Leute berichten und die Sage des Volkes bekräftigen. Als der Jesuit Pater Johannes Drachovius im Jahre 1626 in Böhmen die Bekehrung beinahe vollendet, ging er hinüber in das benachbarte Mähren, um auch dort die Leute zur katholischen ... Weiterlesen ... ...
Auf dem steilen, mit Klüften und Schluchten umgebenen Oybin zeigt man noch jetzt dem Wanderer eine Felsenschlucht, welche der Jungfrauensprung genannt wird, und erzählt dabei drei verschiedene Sagen, die den Namen gegeben haben sollen. Als noch das Kloster, dessen Ruinen man nur jetzt bewundert, auf dem Gipfel des Oybin stand, kam auch, wie, erzählt die ... Weiterlesen ... ...
Die Teufelsmauer bei Lieberose
Vor vielen Jahren machte der Teufel mit dem damaligen Besitzer des Gojazer Krugs bei Lieberose ein Bündnis, worin er sich anheischig machte, wenn der Krüger sein Versprechen (worin dies aber bestanden, hat die Sage vergessen) hielte, um seinen Weinberg und ganzen Acker in einer Nacht eine Mauer aufzuführen, den Hofraum zu pflastern und damit fertig ... Weiterlesen ... ...
Der schwarze Friedrich zu Liegnitz
Vor zweihundert Jahren hauste in der Gegend von Liegnitz ein grausamer Räuber, der schwarze Friedrich, oder der Bruchmörder genannt, ein Mensch von bewunderungswürdiger List und Stärke. Alle Spione täuschte er, allen Nachstellungen wußte er zu entgehen und wo keine List half, da wirkte seine mächtige Faust, mit der er seine Armbrust spannte und eine ganze ... Weiterlesen ... ...
Der fromme, freundliche Kinderglaube unserer Vorfahren stattete das Haus des Frommen gar zu gern mit guten Engeln aus, so wie er zur Pein und Strafe des Bösen immer eine Schar Teufel und Unholde bei der Hand hatte. Wir haben auf beides Verzicht getan und müssen uns mit gewöhnlichen Menschen behelfen, die freilich manchmal Engels oder ... Weiterlesen ... ...