Ringsum erschallt in Wald und Flur (Sonntagslied)

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Ringsum erschallt in Wald und Flur
viel fernes Glockenklingen
Die Winde wehen heimlich nur
und leis die Vöglein singen
und Orgelklang und Chorgesang
erbaulich zieht das Tal entlang

Wie bin ich so allein im Haus
In weiten, stillen Räumen
Zum Feste zogen alle aus
Hier kann ich heimlich träumen
Dort jauchzen sie in Lust und Schmerz
Und mir wird weich und weh um´s Herz

Horch! horch, was ertönt Schalmeienklang
Was zieht so froh in´s Weite?
Zur Kirche wallt mit hellem Sang
Ein selig Brautgeleite
Und ich, ich bin so gar allein
Ach, Einer dürfte bei mir sein

Text: Karl Klingemann ()
Musik: Felix Mendelssohn-Bartholdy (1807-1847)
in Lieder für höhere Mädchenschulen (1919)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1847 : Zeitraum:
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