O ich lach wenn ich morgens endlich aufstehn kann

O ich lach, wenn ich morgens endlich aufstehn kann, singt Polly-wolly-dudel-dudel-de! Ein Hahn fängt um sechs mit dem Kräh‘n meist an, singt Polly-wolly-dudel-dudel-de! Man merkt gleich, das ist ein sehr muntrer Mann, singt Polly-wolly-dudel-dudel-de! Wenn ich krähn könnte, gings um fünf schon an, singt Polly-wolly-dudel-dudel-de! Wiedewitt, Wiedewitt. Blast nicht Trübsal, Ach und Weh: denn wer … Weiterlesen …

Ich wollt so gern ein Wallfahrt tun

Ich wollt so gern ein Wallfahrt tun ohne Strümpf und ohne Schuh dass ich krät nach meim Behagen nach einem Mann steht mein Verlangen „Ach Herr Jan lieber Herr Jan hilf mir doch zu einem Mann“ Jetzt ist mein Wallfahrt schon erhört Hab ich kriegt nach meim Begehr Hab ich Kriegt nach meim Behagen Nach … Weiterlesen …

Hildebrand und sein Sohn

Hildebrand und sein Sohn Hadubrand ritten selbander Wut entbrannt gegen die Seestadt Venedig Hildebrand und sein Sohn Hadubrand keiner die Seestadt Venedig fand da schimpften die beiden unflätig Hildebrand und sein Sohn Hadubrand ritten bis da wo ein Wirtshaus stand mit kühlen Bieren Hildebrand und sein Sohn Hadubrand tranken sich beid‘ einen Riesenbrand krochen heim … Weiterlesen …

Im schwarzen Walfisch zu Askalon

Im schwarzen Walfisch zu Ascalon da trank ein Mann drei Tag bis daß er steif wie ein Besenstiel am Marmortische lag Im schwarzen Walfisch zu Askalon da sprach der Wirt: „Halt an! der trinkt von meinem Dattelsaft mehr als er zahlen kann.“ Im schwarzen Walfisch zu Askalon da bracht‘ der Kellner Schar, in Keilschrift auf … Weiterlesen …

Wenn du an Pult und Tische (Raus aus dem Haus)

Wenn du an Pult und Tische geschafft dich lahm und krumm – zum Teufel ging die Frische samt dem Ingenium – dein Hirn wie zähes Leder wie Schwarzblech hart dein Kopf: Zerstampfe dann die Feder reiss aus, du armer Tropf!:¦ Raus aus dem Haus! Raus aus der Stadt! Raus aus dem Staat! Nix, nix, nix … Weiterlesen …

Ein Römer stand in finstrer Nacht

Ein Römer stand in finstrer Nacht am deutschen Grenzwall Posten, fern vom Kastell war seine Wacht, das Antlitz gegen Osten. Da regt sich feindlich ´was im Fluß, da schleicht und hallt was leise… Kein Päan von Horazius, ganz wildfremd war die Weise: „Ha´, hamm´, hammer dich emol, emol, emol an dei´m verriss´ne Kamisol, du schlechter … Weiterlesen …

Alt Heidelberg du feine

Alt Heidelberg du feine du Stadt an Ehren reich am Neckar und am Rheine kein andre kommt dir gleich Stadt fröhlicher Gesellen an Weisheit schwer und Wein Klar ziehn des Stromes Wellen Blauäuglein blitzen drein Und kommt aus lindem Süden der Frühling übers Land, so webt er dir aus Blüten ein schimmernd Brautgewand. Auch mir … Weiterlesen …

In unterirdischer Kammer (Feuerwehrversion)

In unterirdischer Kammer konspiriert ein verderbliches Heer Der Sterblichen Klage und Jammer ist ihnen ein Schmaus fürs Gehör In mitternächtigem Kreise verkehren sie tückisch und roh in grollender Geister Weise und murmeln: Wo schaden wir? Wo? Und einer schwingt hoch in der Rechten den glutroten Feuerbrand „Auf! auf“ ruft er, „mit mir zu fechten seid … Weiterlesen …

Und als der Herr von Rodenstein (Der Willekumm)

Und als der Herr von Rodenstein zum Frankenstein sich wandte, empfing er seinen Ehrenwein so wie es Brauch im Lande. In Beerbach vor dem Rathaus bracht der Zentgraf mit den Bauern den Kauzenkrug. Der Alte lacht: „Nur her mit eurem Sauern! Ihr Mannen macht das Armbein krumm der Willekumm gaht um holliro, das Bauernkäuzlein gaht … Weiterlesen …

Hier lagern wir am Heckendorn (Zieh Schimmel zieh)

Hier lagern wir am Heckendorn in Gras und grünen Ranken und gießen aus dem vollen Horn den goldnen Wein aus Franken. Es geht herum im Kreise und kommt zur Ruhe nie, ja nie, Dazu ertönt die Weise „Zieh, Schimmel, zieh!“ Es hat einmal ein Klosterknecht vor langen, langen Jahren Weinfässer in dem Korbgeflecht durchs Tal … Weiterlesen …