Liedergeschichte: Rübezahl
Zur Geschichte von "Rübezahl": Parodien, Versionen und Variationen.
Der Böhmische Zauberer Zython (1200)
Der Böhme Zython wußte die Zauberkunst sehr meisterlich zu treiben. Bald erschien er wie ein Riese, bald wie ein Zwerg, oftmals fuhr er auf der Straße und hatte Hähne vor seinen Wagen gespannt. Er ging auf dem Wasser und tat mehr andere dergleichen seltsame Dinge. Zuweilen narrte er diejenigen, die der König zu Tafel geladen ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl verwandelt sich in einen Esel (1300)
Einst reiste ein Glaser über das Gebirge und ward über die schwere Last des Glases, die er auf dem Rücken trug, müde, schaute sich daher um, wo er sich wohl hinsetzen könnte. Der ihn beobachtende Rübezahl vermerkte dies kaum, als er sich in einen runden Klotz verwandelte, welchen der Glaser nicht lange hernach am Wege ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl narrt einen Junker (1512)
Im Jahr 1512 hat einer von Adel, ein rechter Tyrann und Wüterich, einem seiner Untertanen oder Bauern auferlegt, er solle ihm eine überaus große Eiche auf dem Wagen mit seinen Pferden und seinem Wagen heimführen, mit heftiger Bedräuung höchster Strafe und Ungnade, wenn er solches nicht tun und solchem Befehl nicht nachkommen würde. Der Bauer ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl verkauft Schweine (1811)
Rübezahl machte einst, aus welchem Stoffe ist unbekannt, etliche Schweine, trieb sie in der Nähe zu Markte und verkaufte sie einem Bauer, doch mit dem Bedinge, daß der Käufer die Schweine ja nicht ins Wasser treibe. Doch was geschieht? Wie solche Schweine sich einstmals sehr im Kot besudelt hatten, da hat dennoch der Bauer, ungeachtet ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl zaubert etlichen Kuh- und Ochsenköpfe an (1811)
Es soll sich auch auf eine Zeit begeben haben, daß Rübezahl sich in eine verlassene Herberge gemacht und sich wie ein stattlicher Wirt erzeiget, indem es sich begeben, daß unterschiedliche vornehme Leute vorbei gereiset und sich über Nacht allda haben bewirten lassen. Zwar anfänglich, wie die Gäste angekommen, ist wenig Köstliches zu sehen gewesen, aber ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl läßt ein Kleid machen (1811)
Vor gar langer Zeit ist der Rübezahl nach Liebenthal zu einem Schneider, in Gestalt eines fremden Junkers, gekommen und hat sich von schönem Tuche ein Kleid zuschneiden lassen, welches er um eine gewisse Zeit hat abhohlen wollen. Aber was geschieht? Wie erstlich der Schneider das Kleid zuschneidet, da legt er das Tuch doppelt, gedenkend: es ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl wird ein Holzhacker (1811)
Einstmals kam Rübezahl in das, seinem Bergbezirk benachbarte, Hirschberg und bot einem Bürger seine Dienste als Holzhacker an, indem er für seine Bemühung nicht mehr als eine Hucke Holz forderte. Dies verhieß ihm der Bürger, ging den Vorschlag ein und zeigte ihm etliche Fuder, dabei gedenkend, er wolle ihm noch etliche Mitgehülfen zugesellen. Aber hierzu ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl verwandelt sich in einen Botenspieß (1811)
Es soll einmal ein Bote den Rübezahl geschabernackt haben, welcher sich auf folgende Art gerächt und seine Scharte ausgewetzt hat. Wie dieser Bote auf dem Gebirge in eine Herberge eingekehrt gewesen und seinen Spieß hinter die Tür gesetzt gehabt, siehe, da soll der schnakische Geist denselben Spieß weggebracht und sich in einen gleichen verwandelt haben. ... Weiterlesen ... ...
Rübezahl verwandelt Blätter in Dukaten (1811)
Eine arme Kräuterfrau ging einstmals mit ihren zween kleinen Kindern auf das Gebirge, mit sich führend einen Korb, darin sie gedachte Wurzeln zu graben und solche hernach zu verhandeln, oder an die Apotheker zu bringen. Darauf soll sie auch eine große Tracht feiner Wurzeln zu Wege gebracht haben, aber sie war darüber aus dem rechten ... Weiterlesen ... ...
Es war einmal ein Mädchen (1890)
Es war einmal ein Mädchen die hüt´ am Kamm die Küh die hüt´ sie wohl im Sommer als wie im Frühling früh Sie war ihr Lebtag lose und gar von Herzen gut Und wie eine Pfingstrose war´n ihre Wangen rot. Sie hütet an dreißig Stücke so mutterseelenallein Und jedes hatt‘ eine Glocke als wie der ... Weiterlesen ... ...