Lieben, lieben das ist gut
wer es recht verstehen tut
Wer es aber nicht recht kann
der fang nicht zu lieben an.
Wenn wir uns nicht wiedersehn,
Bleibt doch unsre Lieb bestehn
Ich bin dein und du bist mein,
Schatz, was kann dann schöner sein!
Tausend Küsse, liebes Kind
Schick ich dir wohl durch den Wind
Durch den Wind und durch das Meer
Schatz wenn ich nur bei dir wär!
Text und Musik: Verfasser unbekannt
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 775 „Frohe Liebe.“)
Aus dem Odenwald 1858 durch W. v. Dönniges und mit Melodie aus Bettenhausen in der Wetterau 1892
vergleiche auch die Verwendung der ersten Strophe in diesem Abschiedslied
Zum Scherz singt man als Zusatz noch folgenden Kinderreim, von dem scheinbar die Melodie entlehnt ist:
„Bauer, bind dein Pudel an!
dass er mich nicht beißen kann
Beißt er mich, verklag ich dich
Tausend Taler kost es dich.“ —
Vergl. zum Text auch O. Böckel: Oberhessische Volkslieder S. 41