Liederlexikon: Otto-Peters
Jahrgang 1810-1819 | 1819Louise Otto-Peters (auch Luise Otto-Peters, Pseudonym Otto Stern) wurde am 26. März 1819 in Meißen geboren. Sie starb am 13. März 1895 in Leipzig.
- Allein die Liebe ist begraben
Allein, allein! – die Liebe ist begraben Ich selbst bin nur die bleiche Trauerweide In deren Zweige sich verwandelt haben Mein Liebesjubel, meine Liebesfreude Und was mich sonst an andre Herzen band Mich hieß als Epheu einen Stamm Das hab ich all als nicht’gen Traum erkannt Der Epheu muß allein im Freien schwanken Allein, allein! ... Weiterlesen ... - Am Schluß des Jahres 1849
Die Glocken hallen dumpf am Jahresende, In diesen schweren unheilvollen Zeiten Ins Grab die deutsche Freiheit zu geleiten Ach! ohne Hoffnung dass ihr Los sich wende! Gefängnis, Flucht und Tod – das ist die Spende Für Alle, die dem Vaterland sich weihten Dem Volke Recht und Einheit zu erstreiten Dass es zu einem Reiche sich ... Weiterlesen ... - An Alfred Meißner
„Jetzt, da die Männer feige sündgen Durch Zagen an dem Geist der Zeit Hebt Euch, Ihr Frauen, Ihr unmündgen Ein Wort der Freiheit zu verkündgen Tragt grüne Palmen in den Streit“ Alfred Meißner Auch Du, auch Du rufst uns zur Stelle Du rufst uns auf den Schlachtenplan Hinaus, hinaus aus enger Zelle Wir Frauen solln ... Weiterlesen ... - Auf dem Kynast
Die Wolken hingen vom Gebirge nieder Gespenstig ziehend um den finstern Wald Dampfende Nebel dehnten Riesenglieder In grau und schwarz mit seltsamer Gestalt Doch hob sich draus auf waldumkränzter Höhe Die alte Veste stolz und kühn hervor Dass sie die Wolken sich zu Füßen sehe Als Weihrauch sie des Nebels Ziehn erkor Und durch die ... Weiterlesen ... - Christbescherung
Der Christnacht heilig Offenbaren Das einst an alles Volk erging Die Kunde, die durch Engelscharen Zuerst das arme Volk empfing „Die Liebe ist zur Welt gekommen Um einen neuen Bund zu weihn Ein reines Licht ist hell entglommen Ein Stern mit wunderreichem Schein“ Die Kunde klingt aufs neue wieder Zu uns in jeder Weihnachtszeit Sie ... Weiterlesen ... - Dem toten Gatten
I. Aus Deinem Kerker klangen mir einst Lieder Voll Liebeslust und wollten mich bereden Selbst hinter Eisengittern sei ein Eden Weil ich Dir Rosen warf durch sie hernieder Als endlich wurde Dir die Freiheit wieder Da ward ein Paradies von uns betreten In dem der Liebe holde Geister wehten Vereinigt klangen unsre Jubellieder Vereinigt dienten ... Weiterlesen ... - Die Familie
O selig, wer den stillen Bord gefunden Und fröhlich schaffend weilt im Kreis der Seinen Die sich am heim’schen Herde gern vereinen Von treuer Liebe trautem Arm umwunden Gesegnet sind des Hauses Feierstunden Die mit dem Abendsterne mild erscheinen Der Gatte küsst die Gattin, herzt die Kleinen Und alle fühlen jubelnd sich verbunden Ein heilig ... Weiterlesen ... - Ein Pfingsten kam – o welche Festesfeier!
Ein Pfingsten kam – o welche Festesfeier! Der schöne Mai im hellen Blütenkranz Zerreißt des Himmels düstern Wolkenschleier, Und zeigte ihn in seinem blau’sten Glanz Kann solche Wonne auch im Kerker wohnen? Ist da auch Frühling, auch der holde Mai? Glühn auf Gefangnenstirnen Flammenkronen Des heil’gen Geistes wunderbare Weih? Und ist im Kerker holde Maienwonne ... Weiterlesen ...
Otto-Peters im Archiv: