Jungfräulein, soll ich mit euch gahn
in euren Rosengarten?
da wo die roten Röslein stahn
die feinen und die zarten
und auch ein Baum der blühet
von Ästen ist er breit
sowohl ein kühler Brunnen,
der grad darunter leit
„In meinen Garten kannst du nicht
an diesem Morgen früh
den Gartenschlüssel findst du nicht
er ist verborgen hie
Er liegt so wohl verschlossen
er liegt in guter Hut
der Knab darf feiner Lehre
der mit den Gart´n auftut.
In meines Buhlen Garten
da stehn der Blümlein viel,
wollt Gott sollt ich ihr warten
wohl, das wär mein Fug und Will
die roten Röslein brechen
denn es ist an der Zeit
ich hoff, ich wollt erwerben
die mir im Herzen leit
„Gut G´sell, darum mich beten hast
das kann und mag nicht sein
du würdest mir zertreten han
die liebsten Blümlein mein
So kehre nun von hinnen
und geh nun wied’rum heim
du brächst mich doch zu Schanden
fürwahr, das wär nicht fein.“
Dort hoch auf jenem Berge
da steht ein Mühlenrad
das mahlet nichts als Liebe
die Nacht bis an den Tag
Die Mühle ist zerbrochen
die Liebe hat ein End
so segn dich Gott, mein feines Lieb
jetzt fahr ich ins Elend
Text: Verfasser unbekannt – nach einem älteren Volkslied aus dem 16. Jahrhundert , vergleiche diese Version
Musik: vertont von Johannes Brahms –
Anmerkungen zu "Jungfräulein soll ich mit euch gehn"
Die erste Strophe auch:
„Jungfräulein, soll ich mit euch gehn
in euren Rosengarten?
da wo die roten Röslein stehn
die feinen und die zarten
und auch ein Baum der blühet
und seine Läublein wiegt
und auch ein kühler Brunnen
der grad darunter liegt“
„In meinen Garten kommst du nit
das thu ich dir rund sagen
Darum gut Gsell hilft dich kein Bitt
magsts nun darüber wagen
Mein Garten ist verwahret
mit einem Zaun so hoch
darfür mancher lang harret
ist nit drein kommen noch
In meines Buhlen Garten
da stehn der Blümlein viel,
wollt Gott sollt ich ihr warten
wohl, das wär mein Fug und Will
die roten Röslein brechen
denn es ist an der Zeit
ich hoff, ich wollt erwerben
die mir im Herzen leit
„Gut G´sell, darum mich beten hast
das kann und mag nicht sein
du würdest mir zertreten han
die liebsten Blümlein mein
So kehre nun von hinnen
und geh nun wied’rum heim
du brächst mich doch zu Schanden
fürwahr, das wär nicht fein.“
Dort hoch auf jenem Berge
da steht ein Mühlenrad
das mahlet nichts als Liebe
die Nacht bis an den Tag
Die Mühle ist zerbrochen
die Liebe hat ein End
so segn dich Gott, mein feines Lieb
jetzt fahr ich ins Elend
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Vergleiche auch:
- Jungfräulein soll ich mit euch gahn in euren Rosengarten Jungfräulein, soll ich mit euch gahn in euren Rosengarten? da wo die roten Röslein stahn die schönen und die zarten und auch ein Baum der blühet von Ästen ist er breit sowohl ein…
- Jungfräulein soll ich mit euch gehn Jungfräulein, soll ich mit euch gan in euren Rosengarten? da wo die roten Röslein stan, die feinen und die zarten, und auch ein Baum der blühet von Ästen ist er breit sowol ein kühler…
- Von deinetwegen bin ich hie Von deinetwegen bin ich hie Herzlieb, vernimm mein Wort! All mein Hoffnung setz ich zu dir Darin treib ich kein Spott Laß mich der Treu genießen Dein Diener will ich sein Tu mir…
- Bei meines Buhlen Haupte Bei meines Buhlen Haupte da steht ein grüner Schrein darinn da leit verschlossen das junge Herze mein Wollt Gott ich hätt den Schlüssel ich würf ihn in den Rhein wär ich bei meinem…
- Sie gleicht wohl einem Rosenstock Sie gleicht wohl einem Rosenstock drum liegt sie mir am Herzen Sie trägt auch einen roten Rock kann züchtig freundlich scherzen. Sie blühet wie ein Röselein die Wänglein wie das Mündelein Liebst du…