In einem Städtchen am Waldessaum

In einem Städtchen am Waldessaum
darin ein Mädchen schön wie ein Traum
es rauscht der Wald so schön
wenn leis die Abendlüfte wehn

Da kam des Wegs ein Jägersmann
Er zog ein Hütlein und trat heran
es rauscht der Wald so schön…

Du holde Schöne am Wiesensteg
ich hab mich verirrt, zeig mir den Weg
es rauscht der Wald so schön…

Sie führte ihn wohl in den Wald
da blies der Jäger ein lautes halt
es rauscht der Wald so schön…

Da hat der Jäger mit seiner List
zum ersten Mal die Maid geküßt
es rauscht der Wald so schön…

Er hat die Liebe bei ihr entfacht
beim Abschiednehmen war´s dunkle Nacht
es rauscht der Wald so schön…

Nie kehrt er wieder, hätt´s nie gedacht
es rollen Tränen bei Tag und Nacht
es rauscht der Wald so schön…

in: Deutsches Jägerliederbuch (1951)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :

Das Lied geht zurück auf das um 1838 aufgezeichnete „Lied vom Rehlein“ oder auch „Schwarzwaldlied (Im grünen Wald dort wo die Drossel singt)“. Im Ersten Weltkrieg entstand daraus mit der gleichen Melodie „Kennst du den Wald zerschossen und zerhauen, darin kein Vöglein singt kein Rehlein springt? „. Das „Lied vom Rehlein“ wurde durch Carl Zuckmayers „Der fröhliche Weinberg“ – ... weiter lesen...

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Liederzeit vor 1951 - Stichwort: Geschichte dieses Liedes:


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