Heuchelheim im Land der Hessen

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Heuchelheim im Land der Hessen –
an der Bieber und der Lahn
nimmer kann ich dein vergessen
denn du hast mir´s angetan
Üpp´ge Felder, saft´ge Wiesen
rings die Burgen stolz und kühn
Aus der Ferne grüßet Gießen
Und der Bach fließt durch dich hin

Wenn ich durch die Gassen wand´re
grüß ich manche schöne Maid
und die eine und die andre
nickt mir zu voll Freundlichkeit
Und wenn dann die Sonne sinket
und der Abend naht heran
mir so  manches Wirtshaus winket
komm herein, Herr Zechkumpan

Gerne lenk ich meine Schritte
nach dem Mühlchen tief versteckt
wo in mächt´ger Bäume Mitte
schon der Tisch für mich gedeckt
O wie träumt sich´s da so wonnig
zwischen Bach und Felspartie
und das Herz wird wieder sonnig
bei des Mühlrad´s Melodie

Wie im ganzen Hessenlande
klingt auch hier Lied und Gesang
seien es der Liebe Bande
sei es uns um´s Herze bang
Innig quillt´s empor im Liede
fröhlich jauchzend tief bewegt
Heimattreue, Seelenfriede
uns im Lied entgegenschlägt

Und die Menschen treu und bieder
fleißig, freundlich jeder Stand
allesamt, ob hoch, ob nieder
zeigen immer offne Hand
Halten fest an Hof und Scholle
wie im Glück so in der Not
Daß es stets so bleiben wolle
allezeit, das walte Gott!

Text:Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von Heidelberg du Jugendbronnen
in Wie´s klingt und singt (1936)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1936 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Heidelberg du Jugendbronnn“ ist ein Lied von Albrecht Graf Wickenburg, der 1898 als Diplomat nach Heidelberg kam und während seines Aufenthalts den Text dieses Liedes schrieb. Er sandte ihn an das Heidelberger Tageblatt, um „mit diesem ‚Lobgesang auf Heidelberg‘ den Heidelbergern durch die Tagespresse Dank abzustatten und die Stadt, die es auch ihm angetan, zu feiern“. Das Gedicht erschien in der Ausgabe vom 3. Januar 1899 und fand sofort allgemeinen Beifall. Otto Lob komponierte die Melodie.