Es klingen die Lieder es winkt uns die Lust

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Es klingen die Lieder
es winkt uns die Lust
und Fröhlichkeit wieder
durchziehet die Brust
Genießet das schnelle
vergängliche Glück;
es eilt wie die Welle
und kehrt nicht zurück

Laßt vorwärts uns dringen
wo Hohes sich zeigt
uns tragen die Schwingen
der Jugend so leicht
Es zeigt sich dem Streben
manch herrliches Ziel
es gibt ja im Leben
des Schönen so viel

Wir bleiben verbunden
ob nah oder weit
in traurigen Stunden,
in fröhlicher Zeit
Ob Lust uns erfreue
ob Schmerz uns bedroht,
wir bleiben in Treue
vereint bis zum Tod

Stoßt an in der Runde
dass freudig es klingt
genießet die Stunde
die Rosen euch bringt
und singet es wieder
und wieder aufs neu
Wir alle sind Brüder
und bleiben uns treu!

Text: R. v. Wilpert
Musik: auf „Auf singet und trinket
In Allgemeines Deutsches Kommersbuch

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: “Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein” – ein Gedicht von Justinus Kerner – wurde zunächst auf die Melodie von „Auf singet und trinket den köstlichen Trank“ gesungen, das Lied eines unbekannten Verfassers, dessen Text um 1808 im Rostocker Liederbuch stand (Greifswald 1808). Ähnlichkeit zu Es leben die Alten“ von Miller von Ulm. Die Melodie wurde in Jena 1817 von einem unbekannten Verfasser hinzugefügt, vermutlich ein Student und Burschenschaftler. Später wurde „Wohlauf noch getrunken…“ auf die  Melodie ”Hoch droben auf dem Berge” gesungen, eine traditionelle Melodie aus Tirol, die ca.... weiter lesen