Es ging ein Jäger wohlgestalt (Jagdglück)

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Es ging ein Jäger wohlgestalt
In früher Morgenstunde
Zu jagen (sich) wohl in den Wald
Mit seinem Pferd und Hunde
Der Jäger dacht in seinem Mut
Das Jagen wär wohl treulich gut
Eine wackere Dame

Gott grüß euch, Dame wohlgestalt
Herzallerliebste meine!
Was ich gesuchet in dem Wald
Find ich an euch alleine
Das Glücke das ist kugelrund
Es trifft so mancher rote Mund
Eine wackere Dame

Er nahm sie bei ihrer zarten Hand
Nach alter Beizer Weise
Er führt sie in ihr Vaterland
Viel Glück auf ihre Reise!
Das Glücke, das so kugelrund
Es trifft so manche liebe Stund
Eine wackere Dame

„Lebe wohl, mein Lorbeerbaum
Ich muß dich jetzt verlassen
Vergönne mir auf diesem Raum
Dich einmal zu umfassen.“

„Lebe wohl, mein einziges Leben
Dir Hab ich mich ganz ergeben
Lebe wohl, mein einzigs Licht
Und vergiß die Deine nicht!“

Text: Verfasser unbekannt
Aus einer Handschrift um 1640. Kopie in Dr. H. Leysers Nachlaß: Universitäts Bibliothek Leipzig, „Lieder des 16. und 17. Jahrh.“ Bl. 120b – daher in Deutscher Liederhort III (1894, Nr. 1443 „Jagdglück“)
siehe auch die 100 Jahre später entstandene Fassung

Liederthema:
Liederzeit: vor 1640 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Das Motiv des wohlgestalten Jägers, der seine Liebeste im Wald trifft, um sich dort mit ihr zu lieben, ist seit dem 16. Jahrhundert in verschiedenen Textfassungen und unterschiedlichen Melodien verbreitet.