Es gibt nichts Schön´res auf der Welt (1915)

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Es gibt nichts Schön´res auf der Welt
und es kann nicht anders sein
als wenn Soldaten ziehn ins Feld
wenn sie beisammen sein

Der Feind, der kommt von Frankreich her
zu Fuß und auch zu Pferd
doch wir Bayern stehen wie ein Mann
wir ziehn ein scharfes Schwert

Wann´s blitzt, wann´s donnert und wann´s kracht
wir haben frischen Mut
wann´s Blut von unserm Säbel fließt
sein wir den Mädchen gut

Es ist geblieben so mancher
Kamerad wohl in dem Streit
doch wir Bayern fragen nichts darnach
wir sind dazu bereit

Den Leib begräbt man in die Erd´
der Ruhm bleibt auf der Welt
die Seele schwingt sich durch die Luft
wohl in das blaue Firmament

Text und Musik: Verfasser unbekannt
Diese Version von Es gibt nichts Schöneres auf der Welt in: Stolz ziehn wir in die Schlacht (1915) –
Anmerkung: Man beachte besonders die zweite Strophe: “ wann´s Blut von unserm Säbel fließt, sein wir den Mädchen gut“! Männerphantasien….

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1915 : Zeitraum:
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Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Es gibt nichts Schöneres auf der Welt“ ist ein Soldatenlied, das schon um 1800 bekannt war. Als „Husarenglaube“ steht der Text auch im ersten Band von  „Des Knaben Wunderhorn“, beginnend mit der Zeile „Es gibt nichts Lust´gers auf der Welt“. Seit den Einigungskriegen ab etwa 1866  und dem deutschen Kaiserreich sang man oft: „Es gibt nichts Schön’res auf der Welt“.

Erk und Böhme führen im dritten Band von Deutscher Liederhort unter den Nummern 1345 (Husarenlied, Melodie aus der Gegend von Göttingen um 1820), 1346 (Husarenglaube, Volksweise aus Thüringen und Franken) und 1348 (Soldatenglaube, Melodie aus Hessen und vom Rhein um 1880) drei verschiedene Melodien ( 2 x gerade Takt, 1 x 6/8tel)  an und wertet die Lieder als drei eigenständige Stücke, obwohl sie inhaltlich sehr verwandt sind. Unter dem gleichen Titel ist aber auch noch eine vierte Melodie ( 6/8tel )im Umlauf, auf die z. B. „Frisch auf frisch auf mit raschem Flug“ gesungen wurde.