Empfanget Grüße aus dem Argonnerwald

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Empfanget Grüße aus dem Argonnerwald
Hier ist es öde, hier ist es so kalt,
In Erdhöhlen ist unser Nachtquartier!
Geb Gott, daß keiner den Mut verlier!

Den Blick nur vorwärts, die Hand am Gewehr
Bereit zu sterben für Vaterlands Ehr
So stehen wir hier in dunkler Nacht
Im Schützengraben auf treuer Wacht

Wir heben zum Schwur unsre Hände empor:
Nicht eher zu rasten, bis ringsum im Chor
Erschallt das ersehnte Friedensgeläute
Und unsere Feinde sind Deutschlands Beute

Am Boden der Franzmann, der Russe, der Brit
Der Belgier, Japaner und Serbien mit !
Wir brauchen nicht Söldner, Barbaren und Wilde
Bei uns kämpft das Volk für der Heimat Gefilde

Für Kaiser und Reich, für Weib und für Kind
Für Deutschlands Ehre im Felde wir sind
Auf unseren Fahnen schwarz, weiß und rot
Steht nur die Parole „Sieg oder Tod!

Text: Gefr. d. L. P. Richter, L.-J.-R.  26, 10. Komp.
Propagandapostkarte ca 1915, am 9. April 1915 gesendet

Postkarte Argonnerwald

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Argonnerwald um Mitternacht“ ist ein Soldatenlied aus dem Ersten Weltkrieg, das nach älteren Liedern entstand. “In Kiautschau um Mitternacht“ wurde auf mit ähnlichem Text und dieser Melodie in der Marine bereits um 1900 gesungen. Durch einen H .v. Gordon wurde dann angeblich 1915 das Argonnerwaldlied als Pionierlied umgetextet und ist in vielen unterschiedlichen Versionen überliefert.