Dir öffnet sich jetzt uns´re Brust zu treuem Bruderleben

Dir öffnet sich jetzt uns´re Brust
zu treuem Bruderleben
Du teilest mit uns Leid und Lust
in ernstem Geistesstreben

Sei fromm in Denken, Wort und Tat
und wahre reine Sitten
das Böse, wann und wo es naht
sei immer kühn bestritten

Sei frisch und voller Jugendkraft
in deinen Frühlingstagen
zur tatenfrohe Ritterschaft
darf Siegerkronen tragen

Sei frei im Geiste immerdar
das ist der echte Adel.
Der freie Mann, der ist auch wahr
und stark und sonder Tadel

Sei fröhlich, daß du jederzeit
ein Liedlein könnest singen
Fürwahr ein trefflich gut Geleit
bei allen ernsten Dingen

So reich´ uns deine Bruderhand
zum treuen Herzensbunde
Um uns schließt sich ein Bruderband
durch diese Weihestunde

Text: Albrecht Schöler – 1842
Musik: auf die Melodie von “ Stimmt an mit hellem hohen Klang

U.a. in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858) – Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859) –

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Nach dem ursprünglich 14 Strophen langen Gedichte „Mein Neujahrslied“ von Matthias Claudius von 1772. mit einigen Änderungen zu einem selbständigen „Weihelied“ umgearbeitet. Das gekürzte Lied mit dem jetzigen Anfange „Stimmt an mit hellem hohen Klang“ wurde mehrfach vertont und vor allem von Studenten gesungen. Die populäre Melodie von Albert ... weiter lesen

Geschichte dieses Liedes:


Liederthema:
Liederzeit: (1842)
Ort: