Die Lerchen sie steigen aus rauigem Fels

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Die Lerchen sie steigen
aus rauigem Fels
es bricht nun das Schweigen
die schaffende Welt
Hell tönen die Glocken
von waldiger Höh´
sie wecken und locken
das Echo am See

Nun ziehen wir wieder
die Ferne sie ruft
der Wald tönet Lieder
die Flur streuet Duft
es zieht in die Weite
nun Sehnsucht uns fort
sei Glück und Geleite
und Friede der Port

Und trägt  uns die Welle
der eilenden Zeit
zur gastlichen Schwelle
nach Ringen und Streit
dnn führe mit Wonne
Erinnerung zurück
O Lenz deine Sonne
o Wandern, dein Glück

Text: Karl Fröhlich –
Musik: auf die Melodie von Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein

in Liederbuch des Handwerker-Vereins zu Potsdam (1859)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: “Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein” – ein Gedicht von Justinus Kerner – wurde zunächst auf die Melodie von „Auf singet und trinket den köstlichen Trank“ gesungen, das Lied eines unbekannten Verfassers, dessen Text um 1808 im Rostocker Liederbuch stand (Greifswald 1808). Ähnlichkeit zu Es leben die Alten“ von Miller von Ulm. Die Melodie wurde in Jena 1817 von einem unbekannten Verfasser hinzugefügt, vermutlich ein Student und Burschenschaftler. Später wurde „Wohlauf noch getrunken…“ auf die  Melodie ”Hoch droben auf dem Berge” gesungen, eine traditionelle Melodie aus Tirol, die ca.... weiter lesen