Wohlauf nun geklommen zum luftigen Ort

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Wohlauf nun geklommen
zum luftigen Ort
zum luschigen Bergpfad
treibt´s mächtig mich fort
Es blauen die Berge
die Sonne lacht hell
Drum rüstet zur Wand´rung
das Ränzelein schnell

Über Bord mit den Sorgen
den Nöten und Mühn
Im rauschenden Tannwald
die Freuden uns blühn
Bekränzet die Hüte
mit gründndem Reis
Und pflückt auf der Höhe
der Wanderung Preis

Laßt schallen die Lieder
vom Rennsteig zu Tal
Und sinkt dann die Sonne
schwingt hoch den Pokal
Ein Heilruf erklinge
der bergfrohen Schar
Sie blühe und wachse
manch fröhliches Jahr

Text: Arthur Fuckel (1896) – als „Lied der Hermunduren“ betitelt
Musik: auf die Melodie von Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein

in Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1896 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

“Wohlauf noch getrunken den funkelnden Wein” – ein Gedicht von Justinus Kerner – wurde zunächst auf die Melodie von „Auf singet und trinket den köstlichen Trank“ gesungen, das Lied eines unbekannten Verfassers, dessen Text um 1808 im Rostocker Liederbuch stand (Greifswald 1808). Ähnlichkeit zu Es leben die Alten“ von Miller von Ulm. Die Melodie wurde in Jena 1817 von einem unbekannten Verfasser hinzugefügt, vermutlich ein Student und Burschenschaftler.

Später wurde „Wohlauf noch getrunken…“ auf die  Melodie ”Hoch droben auf dem Berge” gesungen, eine traditionelle Melodie aus Tirol, die ca. 1826 erstmals  aufgezeichnet wurde.  Eine weitere Vertonung ist von Robert Schumann (1810-1856).