Dem Ingenieur ist nichts zu schwere

Dem Ingenieur ist nichts zu schwör

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Dem Ingenieur ist nichts zu schwere
Er lacht und spricht: »Wenn dieses nicht, so geht doch das!«
Er überbrückt die Flüsse und die Meere
Die Berge unverfroren zu durchbohren ist ihm Spaß
Er türmt die Bogen in die Luft
Er wühlt als Maulwurf in der Gruft
Kein Hindernis ist ihm zu groß –
Er geht drauf los!

Den Riesen macht er sich zum Knechte
Dess‘ wilder Mut, durch Feuersglut aus Wasserflut befreit
Zum Segen wird dem menschlichen Geschlechte
Und ruhlos schafft mit Riesenkraft am Werk der neuen Zeit
Er fängt den Blitz und schickt ihn fort
Mit schnellem Wort von Ort zu Ort
Von Pol zu Pol im Augenblick
Am Eisenstrick

Was heut sich regt mit hunderttausend Rädern
In Lüften schwebt, in Grüften gräbt und stampft und dampft und glüht
Was sich bewegt mit Riemen und mit Federn
Und Lasten hebt, ohn Rasten webt und locht und pocht und sprüht
Was durch die Länder donnernd saust
Und durch die fernen Meere braust
Das Alles schafft und noch viel mehr
Der Ingenieur

Die Ingenieure sollen leben
In ihnen kreist der wahre Geist der allerneusten Zeit
Dem Fortschritt ist ihr Herz ergeben
Dem Frieden ist hienieden ihre Kraft und Zeit geweiht
Der Arbeit Segen fort und fort
Ihn breitet aus von Ort zu Ort
Von Land zu Land, von Meer zu Meer
Der Ingenieur

Text: Heinrich Seidel
Musik: auf die Melodie von Krambambuli
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch

 

Liederthema:
Liederzeit: vor 1871 : Zeitraum:
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