Das Banner hoch!
Laßt´s frei im Winde wehn
ob auch durch`s Land die Stürme tosend gehn
ob auch der Nord an seinen Falten zaust
ob auch das Schwert schon zuckt nach unsrer Faust
Das Banner, das noch nie im Kampfe trog
das Banner hoch, das Banner hoch!

Das Banner hoch!
Es soll sein leuchtend Rot
uns führen bis zum Ende, bis zum Tod
Nicht wanken wollen wir von seinem Schaft
bis uns versagt des Willes letzte Kraft
Das Banner, das voran zum Siege zog
das Banner hoch!

Das Banner hoch!
Nicht werdet lau und laß
nicht mache Halbheit unsre Farben blaß
Des Tags Erfolg verweht wie Spreu im Wind
nur trotz´ge Kraft den vollen Sieg gewinnt
Das rings den Blick der Völker auf sich zog
Das Banner hoch!

Das Banner hoch!
Erhalten wir es rein
wird´s unbefleckt für alle Zeiten sein
Nur eigne Schuld, nicht was von Feinden droht
besudelt sein geheiligt Flammenrot
Das kein Gewaltherr in den Staub noch bog
Das Banner hoch!

Text: Ernst Klaar (1861–1920)
Musik: nach dem Hohenfriedberger Marsch
in “ Fußball Sang und Klang “ – um 1920
in “ Der freie Turner “ – 1913
sicher nicht die beste politische Lyrik….anscheinend wurde das Lied aber in der Arbeiterbewegung um 1900 gesungen. Es findet sich in dem Fußball-Liederbuch im Teil mit den bekannten Volksliedern

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Auf die Melodie vom „Hohenfriedberger Marsch“ entstanden zahlreiche neue Lieder.