Bei Tag und Nacht halten wir Wacht

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Bei Tag und Nacht halten wir Wacht
ruft uns der Wächter vom Turme
tönet die Glocke zum Sturme
hört es die Wacht, ängstlich bedacht

Schnell ziehn wir fort zum Feuerort
seht, wie die Sparren schon glühen
Funken am Horizont sprühen
Rasch hin zum Ort! Gott sei uns Hort!

Steiger voran, eilet hinan
dringt durch den Rauch zu den Flammen
haltet nur mutig zusammen
Schaffet euch Bahn, greift tüchtig an

Wehrt sich die Glut, steigt uns der Mut
gilt es, ein Leben zu wahren
wagen wir gern in Gefahren
Leben und Blut, trotzend der Glut

Schwer ist die Pflicht, zagen wir niht
laßt mit dem Feuer uns ringen
bis wir es endlich bezwingen
wanket nur nicht, tut eure Pflicht

Unsere Wehr kennt Pflicht und Ehr
laßt uns ein Hoch nun ihr bringen
möge ihr Streben gelingen
darauf trinkt leer: Hoch unsre Wehr!

Text: J. Petsch ( Frankfurt am Main )
Musik: nach der Melodie von “ Feinde ringsum
in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1880 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Flamme Empor“ ist ein Lied, das der Pfarrer Johann Heinrich Christian Nonne am 18. Oktober 1814, dem Jahrestag der „Völkerschlacht bei Leipzig“ auf die Melodie des etwa 20 Jahre älteren  “Feinde ringsum” schrieb. Das Lied beschwört die Wachfeuer am Rheinufer, die nach dem Sieg gegen die Truppen Napoleons gegen den „Erbfeind“ Frankreich gerichtet waren. Das Lied wurde später immer für Neu-Textungen und Parodien verwendet. Flamme empor hatte als Vorlage  das Lied “Feinde ringsum!“ von Carl Gottlob Cramer, dessen Text er 1791  in dem Roman  „Hermann von Nordenschild, genannt Unstern“ veröffentlichte. Das... weiter lesen