Auf Brüder laßt uns Rosen pflücken (Lied der Fröhlichkeit)

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Auf, Brüder, laßt uns Rosen pflücken
noch blühen sie für uns so schön:
laßt uns mit Freuden in den Blicken
nach liebevollen Mädchen sehn
Sie sind uns allenthalben nah
drum, Brüder, lustig, trallerallera

Noch winkt der holde Lenz dem Leben
noch scheint die liebe Sonne hell
noch blinkt der edle Saft der Reben
auf, trinkt aus diesem Götterquell
Für uns sind Wein und Mädchen da
drum, Brüder, lustig trallerallera

Pflückt, Brüder, Rosen, ha nicht lange
winkt uns die blühende Natur
wir wandeln auf dem Rosengange
ach leider wenig Jahre nur
Noch sind uns Wein und Mädchen nah
drum, Brüder, lustig, trallerallera

Flieht, Brüder, flieht die Schar der Alten
die unser junges Leben schmähn
sie mögen ihre Stirne falten
auf uns mit scheelen Augen ſehn
sie kommen unserm Kreis nicht nah .
drum, Brüder, lustig, trallerallera

Schwingt euch im Jubel über Sterne
und Freud und Wonne füll euch ganz
was im Genuß euch stört, sei ferne:
komm Mädchen gib mir deinen Kranz
Bleib uns, du holdes Mädchen, nah
dann sſind wir lustig, trallerallera

Küßt, Brüder küßt die holde Lotte
küßt ihre schwanenweiße Brust
seht wie sie gleicht dem Liebesgotte
uns schalkhaft lacht, o sel’ge Lust
Bleib uns nur, holde Lotte, nah
dann sind wir lustig, trallerallera

Unſer Bruder N. soll leben
unsre Sänge schallen dir
laß dir dem Mädchen Küsse geben
ein hohes Jubellied schall‘ ihr
Bleib uns nur; guter Bruder, nah
dann ſind wir lustig, trallerallera

Text und Musik: Verfasser unbekannt

Liederthema:
Liederzeit: vor 1791 : Zeitraum: