Ich bin ein armer Vogel

Ich bin ein armer Vogel
Aus meinem Nest geflogen
Ich bin so arm und habe nichts
Und Alles, was mein eigen ist
Ein Sträußchen von der Linde,
Das schenk ich meinem Kinde

Ausführung: Ein Kind, das von den Mitspielenden als Vögelchen bestimmt ist, geht unter dem Gesange mitten im Kreise herum, das Fliegen des armen Vögleins nachahmend (Lewalter I 31). So in Kasseler Kinderliedchen (1891, Nr. 182) Da scheint aber etwas zu fehlen.

Mit unten stehendem Text, also ohne das Sträußchen von der Linde, in Macht auf das Tor, 1905: Ein Kind geht singend um den Kreis und nennt zuletzt den Namen eines der mitspielenden Kinder, das ihm folgt. So gehen sie nun zu zweien, dann zu dreien um den immer kleiner werdenden Kreis, bis er schließlich ganz aufgelöst ist.

Es kam ein reicher Vogel
aus seinem Nest geflogen
er setzt sich nieder auf die Lind´
Was schenk ich meinem Kind
Ich bin so arm und habe nichts
und alles was mein eigen ist
ein schwarzbraun Mägdelein
das soll die Lina, Lina sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt , aus Oberdiebach am Rhein, 1895 , mit anderer Melodie und etwas anderem Text bei Retsch , Spielb. 142 – so in: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel (1897) — Macht auf das Tor (1905)

Es kommt ein armer Vogel
von seinem Nest geflogen
ein Sträußchen von der Linde
das schenk ich meinem Kinde

in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 24)


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