Die Kinder bilden eine Gasse, die oben und unten geschlossen ist, und singen das Lied. Ein Kind geht in der Gasse auf und ab, bei N. N. folgt ihm ein anderes:
Es kam ein armer Vogel aus seinem Nest geflogen.
Ich bin so arm und habe nichts, das ist mein ganzes Eigen nicht
Ein Sträußlein von der Linde, das schenk ich meinem Kinde
Ein schwarzgelocktes Mägdelein, das soll die N. N. sein
Sie ging die Straße auf und ab, die roten Kirschen in dem Sack
Im 2.Teil stellen sich die Kinder mit eingestemmten Armen gegenüber und bewegen in Tanzform auf der Stelle die Beine hin und her.
Die roten Kirschen ess ich gern
drum hab ich auch mein Liebchen gern
Gestern abend am Bahnhof, da schlug es halb acht
da hab ich mein Liebchen nach Hause gebracht
Im 3. Teil wird nach „bist“ und „Zuck…“ mit einem Ruck eingehalten, dann folgt wieder die Tanzform. Bei „rasselt“ und „klingelt“ wird mit beiden Händen an die Seite der Beine geschlagen.
Du bist mein Schatz, mein Zuckerpapier
wenn ich dich sehe, gefällest du mir
Es rasselt der Kessel, es klingelt der Topf
Andere Spielweise:
Die Mädchen stellen sich in eine Reihe, eins geht vor ihnen her und singt mit den andern. Bei einer bestimmten Stelle bleibt es vor einem anderen Kinde stehen, das hinter es tritt; dann gehen die zwei in einem Kreise herum. Zuletzt bleiben sie stehen und hüpfen, wechseln aber immer die Beine. Man kann links oder rechts anfangen.
in Frankfurter Kinderleben (1929, Nr. 3185)