Da hast ´nen Taler geh auf den Markt

Da hast ´nen Taler
geh auf den Markt
Kauf dir ´ne Kuh
Kälbchen dazu
das Kälbchen hat ein Schwänzchen
Dideldideldänzchen

Mündlich aus Sachsen – bei Simrock (1848, Nr. 11)
Die Mutter berührt die offene Hand des Kindes, als ob sie ihm Geld hineinzähle, beim letzten Wort aber kitzelt sie die Handfläche. auch
in Macht auf das Tor (1905)

Geringfügig unterschiedlich:

Da hast ´n Dreier
geh auf den Markt
Kauf dir ne Kuh
Kälbchen dazu
Gillegille Gänschen

Beim Hersagen dieses Reims macht man mit der Hand so, als gäbe man dem Kind Geld in das Händchen. Bei „Gillegillegänschen“ kitzelt man dasselbe am Hals.

in: Deutsches Kinderlied und Kinderspiel Lewalter (1911, Nr. 10)

Da hast ´nen Dreier
geh auf den Markt
und kauf Eier
Kauf Butter, kauf Käse
Kauf Stinze,
Kribbliblinze!

bei Simrock (1848, Nr. 12)


Dieses Kinderspiel in:
Geschichte des Spieles:

Ort: ,
Kinderreime im Überblick (1700): Alle Kinderreime
Spiele im Überblick (1000): Alle Kinderspiele

Mehr über:

Fingerspiele – Spiele mit den Finger und Händen für und mit Kleinkindern – haben eine uralte Tradition. In manchen der Fingerspiele sind die Finger die Träger kleiner Geschichten, z. B. vom Pflaumendiebstahl und vom Reinfall in’s Wasser. — Fingermärchen nennt Böhme diese Art von Spiel und schreibt dazu: Bei jeder Zeile deutet man auf einen Finger, indem man mit dem Daumen beginnt und von jedem Finger eine Tätigkeit erzählt. Zur Unterhaltung und geistrigen Anregung der Kleinen „Auch im Kinderspiel ist der kleine Finger der am wenigsten zu  schätzende: beim... weiter lesen

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