A Blüamal das schön blühen soll

A Blüamal das schön blühen soll
kann´s gießen nit entbehr´n
A Herz, das ruhig schlagen soll
das muaß verstand´n wern
A Blüamal ohne Reg´n und Tau
das dauert niemals lang
Und find a Herz koa Gegenliab
so wirds bei Zeiten krank

(Jodler)

Und is amal a Herz recht krank
kanns selten wer kuriern
A Blüamal das im Welken is
kommt nimmermehr zum Blüan
A so a herzigs Blüamal stirbt
noch e man sichs versieht
Und find a Herz koa Gegenliab
hörts auf zum schlag´n und bricht

(Jodler)

Drum a Blüamal und a Herz
hat uns der Herrgott geb´n
und wer auf diese zwoa woas halt
der is g´wiß reich im Leben
weil alle zwoa von Himmel san
drum muaß mas schätzen und ehr´n
A Blüamal muaß ma sorgsam pfleg´n
a Herz muaß verstanden wer´n

(Jodler)

Text und Musik: Verfasser unbekannt, aus Österreich, vermutlich um 1850

„Text ist wohl durch Tiroler Sängertruppen um 1850-60 verfasst und verbreitet worden Den Urtext zur Melodie: „Die Tiroler sind lustig“ (Böhme, Volkstümliche Lieder der Deutschen, 1895) – auch in Volkslieder aus den Alpen (1911)

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Altes Tiroler Lied von 1795, bis heute mit mancherlei Textabänderungen gekannt und gesungen. ins der ältesten Tyrolerlieder das bis in die Neuzeit mit manchen Textabänderungen gehört wurde. Es ist aus dem Singspiel „Der Tyroler Wastel“ von Schikaneder und der Musik von Jakob Haibl.

.