Ja , wenn ich schon ein Schatz möcht
Müßts ein anderer sein
und so frisch wie ein Hecht
Und nicht z ‚ groß und nicht z ‚ klein
Drum , du untreues Zeiserl
Es treibt mich von hier
Ja , der Gusti geht eiserl
kommt nimmer zu dir
Text und Musik: Verfasser unbekannt
aus Wien um 1800
in „Quodlibet, oder komische Lieder und Gesänge vom Wiener Theater.“ Hamb, bei A. Cranz (um 1825 )
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Und wann ih schon án n Schatz möcht
Müßt ih án n Schneidá hab n
Denn wann da Lieb áh z reissát
Er flickát wieder z samm
(Joh Gabr Seidl’s gesammelte Schriften, 3. Band, 1878)
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Um 1800 sang man schon den Vierzeiler „Bald gras ich am Acker, bald gras ich am Rain, bald hab ich schön Schatzerl bald bin ich allein“. In Verbindung mit anderen Vierzeiler oder Gstanzln mögen diese Verse zur Auflockerung von Instrumentalstücken beim Tanzen gedient haben. Später wurde aus dem „Rain“ (Ackerrand) der „Rhein“ und aus dem „Acker“ der „Neckar“, womöglich ... weiter lesen...
Liederthema: Tanzlieder
Liederzeit vor 1825 - Zeitraum: 19. Jahrhundert: Volkslieder
Stichwort: Geschichte dieses Liedes: Bald gras ich am Neckar