Zu Haus Hab ich ein Mädchen
Das ist mir herzlich gut
Und sie ißt mit mir
Und sie trinkt mit mir
Und sie schläft die liebe lange Nacht mit mir
Aber das macht mir, aber das macht mir,
Aber das macht mir Pläsier

Sie sagt ich sollt sie nehmen
Bis daß der Sommer kommt
Und der Sommer ist gekommen
Und ich hab sie nicht genommen:
Scher dich weg von mir, scher dich weg von mir
Scher dich weg von meiner Tür

Warum ich sie nicht nehme
Das liegt klar auf der Hand
Denn sie ist nicht schön von Angesicht
Und sie hat einen Buckel, der gefällt mir nicht
Scher dich weg von mir, scher dich weg von mir
Scher dich weg von meiner Tür

Ich hab noch zwei, drei Kreuzer
Ist all mein bares Geld
Und dafür kauf ich mir Bier und Wein
Denn der letzte Heller muß versoffen sein
Versoffen, versoffen, versoffen muß er sein

Text und Musik: Verfasser unbekannt
geht zurück auf das Anfang des 19. Jahrhunderts überlieferte Ein Schüssel und ein Häfelein, siehe auch Ich hab zu Haus ein Mädchen
In Erotische Volkslieder aus Deutschland (1910)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1910 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Seit Anfang des 19. Jahrhunderts weit verbreitetes Lied. Ursprünglich wohl ein Frauenlied bzw. ein Dialog zwischen Frau und Mann: „Ein Schüssel und ein Häferlein“. Später dann nur noch aus Männersicht und meist überliefert mit dem Eingangsvers „Zu Haus hab ich ein Mädchen“.  Besonders populär wohl im Ersten Weltkrieg, so dass das Lied noch in den 1970er Jahren gesungen wird, wobei die ursprünglich letzte Strophe: „Ich hab noch einen Groschen, der muss versoffen sein“ zur Ersten Strophe und zum Titel des Liedes wird. Zumindest war das Lied im Ersten Weltkrieg... weiter lesen