Wo sind die Gesellen alle mit denen ich einst trank

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Wo sind die Gesellen alle
mit denen ich einst trank,
mit denen mich vereinte
so mancher lust´ger Schwank?
Wo sind die tollen Burschen hin
wohin sind sie geweht,
Der Wandergeist, der irre
der sich in uns ergeht?

Manch Bündnis ward geschlossen
nach froher Burschen Art
und grünet tief im Herzen
auf weiter Lebensfahrt.
Beim Abschied kreist der Becher
gefüllt mit goldnem Wein,
und manche Träne perlet
wohl heimlich still hinein

Doch rasch ist sie verwehet
es schallt der Rundgesang,
und lustig geht es wandernd
die weite Welt entlang.
Was sollen wir uns quälen
mit Grillen und auch Schmerz,
es gibt der treuen Seelen
so viele allerwärts

Doch treffen sich dann wieder
so zwei im Weltenlauf,
dann lodert gleich wie Flammen
die alte Freundschaft auf.
Sie reichen sich die Hände
und rufen jubelnd aus:
„Willkommen, meine Brüder!“
„Gott grüss‘ dich, altes Haus!“

Text: Fritz Brentano (1840-1914)
Musik: H. Zuschneid

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1910 : Zeitraum:

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