Wo blau der See uns lacht

Bundeslied der deutschen Studierenden in Zürich

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Wo blau der See uns lacht im Alpenkranze
wo Gastfreundschaft ein freies Volk uns beut
da soll auch wachsen eine deutsche Pflanze
ein Bund der Treu, der deutschen Fröhlichkeit
Es sei bei uns kein Trauern
bis an die Alpenmauern
soll unser Lied sich schwingen frei und weit
in deutscher Treu und Urgemütlichkeit

Ein feste Burg ist hoch am Berg gebauet
der freien Forschung sieggewisser Hort
ihm haben wir die junge Kraft vertrauet
daß sie entfalte sich durch Schrift und Wort
daß wir, was Not, ergründen
und helle Lichter zünden
die Geister zu befrein aus jeder Haft
durch deutsche Kunst und deutsche Wissenschaft

So stehn wir, eine deutsche Landsgemeine
in frohem Thun auf freier Schweizerflur
wohl tausend Grüße senden wir zum Rheine
der Heimat unsern Treu- und Liebeschwur
Nie soll aus unsrer Mitte
fliehn deutsche Kraft und Sitte
wir bleiben treu dir bis zum Grabesrand
o deutsche Heimat, teures Vaterland

Text: Adolf Calmberg (1868, Bundeslied der deutschen Studierenden in Zürich )
Musik: auf die Melodie von Wo Mut und Kraft in deutscher Seele flammen
in Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1914)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1868 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: „Wo Mut und Kraft in deutscher Seele flammen“ ist ein Lied vom Ende der Befreiungskriege gegen das Frankreich Napoleons bzw. aus dem, Jahre des Wiener Kongresses.. Der Text stammt von Carl Hinkel, der damals Mitglied einer Burschenschaft in Leipzig war. Musik: nach der französischen Melodie Brûlant d’amour on parte pour la guèrre.