Von ferne sei herzlich gegrüßet
Du stilles Gelände am See
wo spielend die Welle zerfließet
genähret vom ewigen Schnee

Gepriesen sei, friedliche Stätte
gegrüßet du heiliges Land
wo sprengten der Sklaverei Kette
die Väter mit mächtiger Hand

Hier standen die Väter zusammen
für Freiheit und heimisches Gut
und schwuren beim heiligsten Namen
zu stürzen die Zwingherrenbrut

Und Gott, der Allgütige, nickte
edeihen zum heiligen Schwur
sein Arm die Tyrannen erdrückte
und frei war die heimische Flur

Drum Grütli, sei freundlich gegrüßet
dein Name wird nimmer vergeh´n
so lange der Rhein uns noch fließet
so lange die Alpen bestehn

Text: Josef Krauer
Musik: Josef Greith
aus der Schweiz –
u.a. in; — Deutsches Lautenlied (1914) —

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Liederzeit: vor 1910 : Zeitraum:
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