Versunken ist das alte Leid

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Versunken ist das alte Leid
die Nöte, die uns knechten
wir fahren in die neue Zeit
zum Lande der Gerechten
Uns trägt die Flut
uns stählt der Wind
uns treibt die Glut
der Herzen, die voll Wunder sind
Land ahoi!

Die Palme winkt vom weißen Strand
die Brise weht gelinder
wir fahren in das Sonnenland
der freien Menschenkinder
Hier droht kein Stock
hier schilt kein Mund
kein Lumpenrock
fetzt um die Glieder, schwach und wund
Licht ahoi!

Die Erde dampft von warmen Saft
die kühlen Bäche quellen
wir fahren in das Land der Kraft
zukünftiger Rebellen
Mit brauner Brust
mit starkem Hirn
das Herz voll Lust
erobern wir Welt und Gestirn
Mensch ahoi!

Text: Ernst Preczang , vor 1930 – u.a. in: Nord- und ostdeutscher Wanderer – Monatsschrift der Gaue Brandenburg-Pommern, Niederhessen, Niedersachsen und Schlesien des Touristenvereins Die Naturfreunde – Zentrale Wien. 2. jahrgang , 1Juni 1930 – Schriftleiter: Karl Brinkmann , Hannover .
Musik: Robert Götz () – Michael Zachcial (2022)
in Nun lasset uns singen – nur Strophe 1 und 2.