Unser liebe Fraue vom kalten Brunnen (1556)

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Unser liebe fraue vom kalten Brunnen,
bescher uns armen Landsknecht ein warme Sunnen
das wir nit erfriren!
Wol in des wirtes hauß
trag wir ein vollen seckel [nein]
und ein leren wider auß.

Text und Musik: Verfasser unbekannt – Satz von John Stahel (um 1550)

Unser liebe Frau vom kalten Brunnen“ als einstrophiges Lied zuerst gedruckt  in Georg Foster: Frische teutsche Liedlein – Ähnlichkeit zu dem Spottlied („Vnser her der pfarer in ein kesbore entran“) aus der frivolen Schweizer Fabel („Der Pfaff im Käskorb“, 15. Jahrhundert, Stiftsbibliothek St. Gallen)

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Anmerkungen zu "Unser liebe Fraue vom kalten Brunnen (1556)"

Nach diesem „Liedlein“ entstand in der bürgerlichen Jugendbewegung um 1900 ein „Landsknechtlied“ – Die Melodie war sonst vielfach im kirchlichen Bereich beliebt, wie die überwiegend in Süddeutschland verbreiteten Wallfahrtsgesänge „Gelobt sei Gott der Vater“ (1586), „Gegrüßet seist, Sant Francisce!“ (1646) und das Fronleichnamslied „Freut euch ihr lieben Seelen“ (1605) zeigen. ( Angaben nach Liederlexikon)