Uns ward das Los gegeben
ein freies Volk zu sein
Ihm wollen wir das Leben
auf einem Altar weih´n
Nie soll in uns sich regen
Haß, Eigennutz und Neid.
In Eintracht woll´n wir prägen
das Bild der neuen Zeit

Wir sind des Volkes Glieder
Ein Leib sind wir, ein Geist
der uns beseelt als Brüder
des Name Deutschland heißt
Die Wurzeln, die uns tragen
sind tief in ihm versenkt
Drum, was wir tun und wagen
sei alles ihm geschenkt

Wir schaun mit heil´gem Glauben
ersehnte Einigkeit
Wir lassen uns nicht rauben
das Bild der neuen Zeit
Wir habens voll Verlangen
im Herzen aufgestellt,
Bis daß es einst wir prangen,
erfüllt vor aller Welt

Text: Werner Gneist (1928)
Musik: nach dem  Geusenlied “ Wilhelmus von Nassauen “ um 1600

Dieses Lied auf das zehnte Jahr der Weimarer Republik wurde auch in vielen Liederbüchern während der nationalsozialistischen Diktatur abgedruckt – dort wurde „die neue Zeit“ vor allem mit einem militärischen Erstarken Deutschlands gleich gesetzt. Von Werner Gneist stammt auch der bekannte Geburtstags Kanon “ Viel Glück und viel Segen

u.a. in — Liederbuch der Bundeswehr (1962, 1976) —

Liederthema:
Liederzeit: vor 1928 : Zeitraum:
Schlagwort:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Die Melodie, die noch heute gesungen wird, ist die Weise eines franz. Jagdliedes von Charles (nach anderen Drucken: Chartres). Man sieht, dass die Musik wesentlich unserm deutschen Jagdliede v. 1624: „Auf, auf zum fröhlichen Jagen“ gleicht, das ebenfalls auf eine franz. Jägermelodie zurückgeführt wird und dessen Weise schon in ... weiter lesen

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