Treu zur Fahne halten (Festlied)

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Treu zur Fahne halten
ist uns Pflicht und Brauch.
Frisch in ihre Falten
rauscht der Zukunft Hauch!
Leuchtend soll sie wehen
uns im Kampf voran.
Fest und innig stehen
alle Mann für Mann.

Tief im Herzensgrunde
lebt das Losungswort
lebt in unserm Bunde
unauslöschlich fort
das in Sturm und Wettern
Mut und Kraft verleiht
das in Flammenlettern
unser Banner weiht.

Vor der Mächt´gen Grollen
zittern mag der Knecht
echte Männer wollen
Freiheit wir und Recht.
Ihnen unser Streben
mannhaft, treu und rein
setzen Blut und Leben
freudig dafür ein.

Nicht um Ehrenplätze
noch um irdisch Heil,
nicht um goldne Schätze
ist die Freiheit feil
für die stolze Halle
für des ärmsten Haus
gleiches Recht für alle
fordern wir heraus.

Laßt die Banner fliegen
währt der Streit auch lang
Recht und Freiheit siegen
über Not und Drang
wenn in deutschen Landen
alle frei und gleich
dann erst ist erstanden
neu das Deutsche Reich.

Text: Albert Traeger –
Musik : auf die Melodie von “ Freiheit die ich meine
in Max Kegel : Sozialdemokratisches Liederbuch von 1896 , Seite 53 (ohne Strophe 4)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1896 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

„Freiheit die ich meine“ ist ein Lied von Max von Schenkendorf und Karl Groos. Es entstand nach den Befreiungskriegen gegen Napoleons Armee und wurde vielfach nachgedichtet.