Stoß an du blasser Junge
heut ist das Herz mir weich
Ein Hoch dem Kaiser Josef
Es lebe Österreich!
Drauf er: Ich bin ein Deutscher
Doch trink ich nicht mit euch
Dieweil ihr schielt hinüber
ins große deutsche Reich
Ich tät mich zu ihm setzen
und lacht ihm ins Gesicht
mein Freund du tust mich dauern
du bist ein armer Wicht
Ei glaubt doch nicht das Märlein
von unsrer Schielerei
wir schielen nicht, wir schauen
hinüber frank und frei
Wir schauen frei und offen
wir schauen unverwandt
wir schauen froh hinüber
ins deutsche Vaterland
Drum stoße an, mein Junge
das Banner ist entrollt
hoch weh das heil´ge Banner
das Banner schwarz-rot-gold
Text: Josef Willomitzer – 1880
Musik: auf die Melodie von Im Krug zum grünen Kranze
in: – Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) —
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Im Krug zum grünen Kranze (Deutscher Schulverein Nr. 64) Zwei Jahre nach den Karlsbader Beschlüssen, in deren Folge Fürst Metternich ein Unterdrückungsregime in den deutschen Landen installierte, schrieb der damals 27jährige Wilhelm Müller das Gedicht „Brüderschaft“, das heute unter dem Titel „Im Krug zum grünen Kranze“ bekannt ist. Mindestens seit 1833 wird das Lied auf eine Melodie gesungen, die ... weiter lesen...
Liederthema: Deutschlandlieder und Vaterlandsgesänge
Liederzeit vor 1880 - Zeitraum: 1871-1918: Deutsches Kaiserreich
Stichwort: Orte: Österreich
Geschichte dieses Liedes: Im Krug zum grünen Kranze