Seid mir gegrüsst im Vaterland

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Seid mir gegrüßt im Vaterland
gegrüßt mit tausend Zungen
Von ferne reich ich euch die Hand
von Bruderlieb´ durchdrungen

Wir alle kennen nur ein Ziel
und huld´gen einem Streben
wir alle haben ein Gefühl
das edelste im Leben

Uns alle knüpft das schönste Band
das Band der Menschenliebe
o schirmt und schützt mit starker Hand
dies Kleinod edler Triebe

In Ost und West, in Süd und Nord
in allen deutschen Gauen
sind wir in Not des Nächsten Hort
knüpft Lieb uns und Vertrauen

Wir üben freudig unsre Pflicht
und halten treu zusammen
daß es an Mut uns nicht gebricht
im Kampfe mit den Flammen

Seid mir gegrüßt im Vaterland
gegrüßt mit tausend Zungen
Von ferne reich ich euch die Hand
von Bruderlieb´ durchdrungen

Text: H. Geißler (Chemnitz – vor 1890)
Musik: auf die Melodie “ Stimmt an mit hellem hohem Klang “
in “ Feuerwehrliederbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
Orte:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier gesungen. Die populärste Fassung von Methfessel steht 1818 in dessen „Commers- und Liederbuch“. Das Lied ist besonders von deutschnationalen Burschenschaftern gesungen worden und entstand im Kontext der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich. Es ist vielfach parodiert und umgedichtet worden.