O blau Gebirg, dort winkst du ja
Mit frischer Jünglingsmahnung
Mit allen Nebeln bist du da
Mit aller Sonnenahnung

Geheimnisreich senkt sich dein Hang
Voll unentdeckter Falten
Und doch – wie oft hat sie mein Gang
Mit raschem Schritt gespalten

Kein Wald senkt sich in Talesschoß
Der mir nicht schon gerauschet
Kein Bächlein springt aus Fels und Moos
Das ich nicht einst belauschet

Kein Steg ist, der nicht unterm Tritt
Mir schon gezittert hätte
Kein Bergpfad, den ich nicht beschritt
Kein Gipfel in der Kette

Den Zauber hab ich längst gestört
Hab ich dich doch beschrieben!
Ein jedes Plätzchen mir gehört. –
Wie ist’s nun mit dem Lieben?

Ich habe selbst den Jungfernkranz
Dir von dem Haupt genommen
Mein eh´lich Weib, das bist du ganz
Nun, sei auch so willkommen

Text:; Gustav Schwab , Wanderlieder eines Mannes , 1837
Musik: Wohlauf die Luft geht frisch und rein .
in Albvereins-Liederbuch ca. 1900

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1837 : Zeitraum:
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