Allgemeines Deutsches Kommersbuch (1858)

Wer wankt zu Fuße ganz allein gen Heidelberg zum Hirschen? Das ist der Herr von Rodenstein vorbei ist´s mit dem Pirschen „Herr Wirt! Ein Kännlein… ...

Wer wollte sich mit Grillen plagen solang uns Lenz und Jugend blühn? Wer wollt´ in seinen Blütentagen die Stirn in düstre Falten ziehn? Die Freude… ...

Wie bin ich, ach, so tief gesunken! In allen Schenken kehr´ ich ein, von Liebe, Lied und Jugend trunken Drei Jahre schon geriet der Wein!… ...

Wie könnt´ ich dein vergessen! ich weiss, was du mir bist, wenn auch die Welt ihr Liebstes und Bestes bald vergisst. Ich sing es hell… ...

Wie lebten wir so traulich in unserm Bruderbund! Ach, immer kleiner, enger und immer stiller, bänger wird unsre Tafelrund Nun ziehst auch du von hinnen… ...

Wie mir deine Freuden winken nach der Knechtschaft, nach dem Streit! Vaterland, ich muss versinken hier in deiner Herrlichkeit! Wo die hohen Eichen sausen himmelan… ...

Willkommen hier, vielliebe Brüder seid uns mit Herz und Hand gegrüßt Und wie der Klang geteilter Lieder in einen Klang zusammenfließt soll auch die Freundschaft… ...

Wir deutschen Studenten, wir fühlen so kühn in Herzen und Händen die Jugend erglühn Wir schwingen den Hieber so flott und so frisch und schwingen… ...

Wir fühlen uns zu jedem Tun entflammet das frommen soll dem Vaterland wir achten uns als einem Stamm entstammet und legen liebend Hand in Hand Brüder… ...

Wir haben von unseren Vätern gelernt manch wackeren Rundreim zu singen manch fröhliche Weise, manch herziges Lied und rüstig den Becher zu schwingen Wir lernten… ...