Marschiert ihr Regiment nun in das Feld

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Marschiert ihr Regiment
Nun in das Feld
In aller Welt
viel Krieg ist heuer zu finden

Bei der Frau Wirtin Nachts
Sie kehrten ein
Wollen luftig sein
Das Mädchen schläft allein

Und als das Mädchen nun
Vom Schlaf erwacht
Und sich bedacht
Da fing sie an zu weinen

Ei schwarzbraun Mädchen sagt
Was weint ihr hier
ein schöner Offizier
Hat mir genommen mein Ehr

Der Hauptmann ein braver Mann
Die Trommeln rührt
Die Trommeln rührt
Den Feldmarsch läßt er schlagen

Er ließ marschieren sie
Zu zwei und drei
Zu drei und zwei
Auf daß sie ihn erkenne

Mamsell erkennt ihr ihn
Ich kenn ihn wohl
So schön und voll
Er tút die Fahne schwenken

Der Hauptmann ein solcher Mann
Den Galgen baut
Den ihr weit schaut
Den Fähndrich dran zu hängen

O liebster Kamerad
Wenn einer fragt
Ihr ihm doch sagt
Ich wär mit Ehrn erschossen

Des andern Tages kam
Des Fähndrichs Frau
Mein Mann nicht schau
Wo ist er denn geblieben

Da draußen vor dem Tor
Sagten sie an
Den armen Mann
Zwei Jäger ihn erschossen

So geht es in der Welt
Wenn man verliebt
Wenn man verliebt
Muß man sein Leben lassen

Deutscher Liederhort I (1893. Nr. 132, Anmerkungen)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1700 : Zeitraum:
Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Das Lied vom dem Fähnrich, der mit drei Regimentern „über den Rhein“ ritt. Sie kehrten „bei einer Wirtin“ ein, wobei einer der Soldaten die Tochter bzw. junge Dienstmagd „entehrt“ und gehängt wird. Als seine Ehefrau kommt und nach ihm fragt ist er bereits am Galgen gestorben. Das Lied steht ... weiter lesen

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