Liedergeschichte: Jüngst im Donaustrudel
Zur Geschichte von "Jüngst im Donaustrudel": Parodien, Versionen und Variationen.
Das Lied vom Donauschiffer soll seit 1750 bekannt sein und wird noch heute von Studenten und vom Volke gesungen, überall hat es wesentlich dieselbe Melodie und seinen unveränderten Kehrreim. Ob es einen Vorgänger in einem alten Rheinschifferlied gehabt habe, läßt sich nicht feststellen, da von letzteren in den Souterliedekens 1540 Pf 130 nur die Melodie und die zwei Anfangszeilen bekannt sind: „Het voer een sceepken over Ryn / Hed hadde gheladen vroukens vyn“ (Böhme)
Ei du fein lieber Schiffsmann mein (1830)
Dieser jüngere Text ist eine zarte Umbildung der 3 letzten Strophen vom alten. Die heute überall gekannte Weise fand Erf zuerst gedruckt in Serig’s Auswahl deutscher Lieder mit Melodie 3 Aufl Leipzig 1830 Dort steht sie im Anhange als Volksweise aber ohne Text. (Böhme)
Als wir jüngst in Regensburg waren (1830)
Donaustrudel
a Bairisches Volkslied mit Melodie fast in allen Kommersbüchern, hier nach dem Silcherschen und dem Leipziger. Text mit Varianten auch Pröhle Volkslieder aus dem Harz, Nr 14. Pröhle nennt die Melodie höchst naiv und malerisch, gleichsam das Erstaunen über die ungeheuerliche Wirkung der Liebe ausdrückend....
Geh i halt wohl in den Wald (1840)
Ging ich einstmal auf der Au (1872)
Als wir jüngst verschütt jegangen waren (1900)
Als wir jüngst im Allgäu waren (1932)