Liedergeschichte: Da streiten sich die Leut herum

Zur Geschichte von "Da streiten sich die Leut herum": Parodien, Versionen und Variationen.

„Da streiten sich die Leut herum“ ist ein Lied aus dem Zaubermärchen „Der Verschwender“ von 1834. Der Text stammt von Ferdinand Raimund, die Musik von Konradin Kreutzer (1780 – 1849)  – meist werden nur die Strophen 1-3 oder 1-4 – gedruckt. Dieses „Hobellied“ wurde vielfach nachgedichtet.

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Ach, wenn ich nur kein Mädchen wär Das ist doch recht fatal So ging ich gleich zum Militär Und würde General O ich wär gar ein tapfrer Mann Bedeckte mich mit Ruhm Doch ging die Kanonade an So machte ich rechtsum Nur wo ich schöne Augen säh Da schöß ich gleich drauf hin Dann trieb ... Weiterlesen ... ...

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Da streiten sich die Leut herum oft um den Wert des Glücks Der eine heißt den andern dumm am End weiß keiner nix Da ist der allerarmste Mann dem andern viel zu reich das Schicksal setzt den Hobel an und hobelt alles gleich Die Jugend will stets mit Gewalt in allem glücklich sein doch wird ... Weiterlesen ... ...

Weitere Strophen: Ein Tischler, wenn sein War´ gefällt Hat manche frohe Stund Das Glück ist doch nicht in der Welt mit Reichtum bloß im Bund. Seh ich so viel zufriednen Sinn Da flieht mich alles Weh Da leg ich nicht den Hobel hin Sag nicht...

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Diogenes, im Altertum ein weltberühmtes Haus bezahlte seine Miete nicht drum warf der Wirt ihn raus Das kam ihm schrecklich spanisch vor der Regen macht ihn naß da pumpt er fünfzehn Pfenn´ge sich und kauft ein altes Faß Er kroch hinein und wohnte drin vertrieb des Hungers Not weil sonst die Taxe niedrig war mit ... Weiterlesen ... ...

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Heut muß in’s Leben kühn hinaus Der Mann nicht nur allein Die Frau gebunden einst an’s Haus Tritt in die Reihen ein Sie rechnet schaltert registrirt Spielt schneidig ihren Skat Sie reitet radelt un genirt Wird Heilsarmeesoldat Wollt wissen ihr wer nun erwählt Das beste Theil wohl hat Wir sind’s die Worte ungezählt Fernsprechen durch ... Weiterlesen ... ...

„Über den gegenwärtigen Stand der Fernsprechanlagen in Deutschland entnehmen wir einem im elektrotechnischen Verein in Berlin am 27. Dezember 1881 gehaltenen Vortrag des Geh. exped. Sekretärs Unger folgendes: „Unter allen Ländern ist Deutschland dasjenige, in welchem der Fernsprecher zu allererst in die Verkehrsverwaltung eingeführt worden...

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Was streiten die Gelehrten nur so eifrig sich herum die Einrichtung in der Natur schint mir verfehlt und dumm So hat uns die Botanik auch in Floras Reich gelehrt daß alles ohne Sinn und Brauch konfus ist und verkehrt Weshlab soll die Asperula des Waldes Meister sein Was nützen der Campanula die blauen Glöckelein Waldmeistern ... Weiterlesen ... ...

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Wenn oben auf dem Kirchenturm der alte Türmer zerrt am Glockenseil zum Feuersturm daß dumpf es runterplärrt Wenn der Tambour und Signalist noch den Spektakel mehrt das Feuerhorn im Gange ist und graß die Ruhe stört Denn Feuerhut dann auf dem Kopf die treue Bluse an in Wasserstiefeln bis zum Schopf geht unsre Arbeit an ... Weiterlesen ... ...

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Es weht durchs deutsche Vaterland Ein frischer Frühlingsgeist Was sonnenklar in Stadt und Land die Turnerei beweist Allüberall ein Turnverein und Jacken weiß und grau Und Kränzchen,starke Kneiperei’n Dabei lebt sich’s ganz schlau Na kneipt nur zu mit frohem Blut beim schäumenden Glas Bier doch denkt, dass unser frischer Mut nicht bloß zum Kneipen hier ... Weiterlesen ... ...

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Ein Kaufmann, der sich Schulze nennt lebt in Berlin noch heut ein jedes Kind den Mann wohl kennt als fleißig und gescheut. Um sechs sitzt er am Arbeitstisch denn sein Geschäft ist groß und arbeit´t munter dann und frisch den Tag drauf los Um sieb´n Uhr schließt er sein Comptoir spitzt seine Feder aus dann ... Weiterlesen ... ...

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Schon ziemlich lange mag es sein man zählte just das Jahr als noch die alte Redlichkeit in Deutschland üblich war Nun damals galt in München auch Ein hergebrachtes Recht, Wie man das neue Bier beschaut; Der Brauch war gar nicht schlecht. Drei Männer sandte aus dem Rat Die Münchner Bürgerschaft Zum Bräuer, ob das junge ... Weiterlesen ... ...

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Es bricht sich jetzt ein Wörtchen Bahn mit siegender Gewalt man legt´s an alles prüfend an was sonst für heilig galt Mit Macht durchdringt es immermehr das ganze Publikum nur Finsterlinge fürchten´s sehr es ist das Wort „Warum?“ In Kirch´und Staat, allüberall wird jetzt „warum“ gefragt gar vieles Alte kommt zu Fall hell wird´s, wo´s ... Weiterlesen ... ...