Die Sage geht dass tief im Rheine

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Die Sage geht, dass tief im Rheine
ein alter Schatz verborgen ruht,
und mancher späht beim Sonnenscheine
begierig in die grüne Flut.
Was kümmert mich der Schatz im Rheine
am Rheine weiss ich einen Schatz,
er ist gar jung noch, den ich meine
gar wohl bekannt ist mir sein Platz.

Die Perlen hab‘ ich wohl gesehen:
zwei Augen tief und wunderbar;
ich sah im Abendwinde wehen
ein Flimmergold: ihr blondes Haar.
wie klirrend Silber hört‘ ich’s klingen
zum stillen Gässchen hell hervor;
ihr Kichern war es wohl und Singen
das wonnevoll mir drang zum Ohr.

Und unter all dem Glanz und Glimmer
ahn‘ ich den schönsten Edelstein:
das treuste Herz im Jugendschimmer
wie Diamant so leuchtend rein.
Was Wunder, wenn von Lust bezwungen
ich gern zum Fenster schau‘ hinein?
Dort ist mein Schatz der Niblungen
dort blüht mein Glück, dort ist mein Rhein.

Text und Musik: Verfasser unbekannt ?
in “ Allgemeines Deutsches Kommersbuch

Liederthema:
Liederzeit: vor 1900 : Zeitraum:
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