Denkt, ich weiß ein Schäfelein
das wollt´ gar nicht folgsam sein
Lief von seiner Herde weg
kam auf einen bösen Weg
Denkt, denkt, denkt, das Schäfelein war ich
Denkt, denkt, denkt, das Schäfelein war ich
Doch mein Heiland, doch mein Heiland
doch mein Heiland suchte mich

Denkt, ich weiß ein Schäfelein
das lief über Stock und Stein
Fiel bald da, bald dort einmal
ward verwundet überall
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland heilte mich
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland heilte mich

Denkt, ich weiß ein Schäfelein
das geriet in Sumpf hinein
Da kam gar ein böses Tier
das hätt´ es zerrissen schier
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland schützte mich
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland schützte mich

Denkt, ich weiß ein Schäfelein
das ergriff der Hirte sein
Der zog´s aus dem Sumpf heraus
und trug´s auf dem Arm nach Haus.
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland liebte mich
Denkt, das Schäfelein war ich
doch mein Heiland liebte mich

Ja, ich bin das Schäfelein
und will nun ganz folgsam sein
Will nicht mehr vom Hirten weg
bleib´ jetzt auf dem guten Weg
Ja, das Schäfelein will ich sein
ja, mein Heiland, ich bin Dein
Ja, das Schäfelein will ich sein
ja, mein Heiland, ich bin Dein

Text: Ernst Gebhardt (1832 – 1899), Material, mit dem in den christlichen Sonntagsschulen die Kinder erzogen wurden. Erst Angst machen, dann als einzige Zuflucht „Jesus“ nennen. Ernst Gebhardt war Methodistenprediger und machte die amerikanische Heiligungsbewegung , deren bekanntester Sänger er war, in Deutschland populär. Viele Erweckungslieder übertrug er ins Deutsche.
Musik: ?
in Kinderklänge (1921)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1899 : Zeitraum:
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