Dem Feuerwehrmann gilt mein Sang

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Dem Feuerwehrmann gilt mein Sang
der brav und fromm und bieder
sein Name hat so hehren Klang
ihn preisen meine Lieder

Ein Kind, umringt von Feuersglut
schlief friedlich in der Wiege
es war so liebreich, war so gut
trug eines Engels Züge

Wer rettet, ruf´s mit lautem Schrei
hervor aus dem Gedränge
Mein Kind! O steht der Mutter bei!
Doch gaffend bleibt die Menge

Ein Feuerwehrmann stürzt hinein
sich in des Feuers Wüten
„Ich will“ spricht er  „sein Retter sein
der Herr soll mich behüten!“

Und kühn bricht er sich kämpfend Bahn
dringt bis zum Kind hernieder
tritt hochbeglückt zur Mutter dann
gibt ihr das Kindlein wieder

Dem Feuerwehrmann gilt mein Sang
der brav und fromm und bieder
sein Name hat so hehren Klang
ihn preisen meine Lieder

Text: unbekannt vor 1890 – aus dem Chemnitzer Feuerwehrliederbuch
Musik: nach der Melodie “ Stimmt an mit hohem hellem Klang
in “ Feuerwehrliederbuch „

Liederthema:
Liederzeit: vor 1890 : Zeitraum:
Schlagwort:
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Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen: Nach einem 14-strophigen Neujahrsgedicht „Es war erst frühe Dämmerung“, mit dem Matthias Claudius den Jahrgang 1773 des Wandsbecker Boten eröffnete, entstand um 1794 eine gekürzte Fassung mit dem neuen Anfang: „Stimmt an mit hellem hohem Klang“. Das Lied wurde zunächst besonders von Studenten auf eine Melodie von D. Spazier gesungen. Die populärste Fassung von Methfessel steht 1818 in dessen „Commers- und Liederbuch“. Das Lied ist besonders von deutschnationalen Burschenschaftern gesungen worden und entstand im Kontext der Befreiungskriege gegen das napoleonische Frankreich. Es ist vielfach parodiert und umgedichtet worden.