De Bukoh un dat Bälamm

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De Bukoh un dat Bälamm
de güng tosam to holt
se stött´n sik de Köppelken
an all de lütt´n Stöckelken
da sä de Bukoh: Bu
da sä dat Bälamm: Bä

De Bukoh un dat Bälamm
de güng tosam to holt
se stött´n sik de Bükelken
an all de lütt´n Strükelken
da sä de Bukoh: Bu
da sä dat Bälamm: Bä

De Bukoh un dat Bälamm
de güng tosam to holt
se stött´n sik de Öhreken
an all de lütt´n Döreken
da sä de Bukoh: Bu
da sä dat Bälamm: Bä

De Bukoh un dat Bälamm
de güng tosam to holt
se stött´n sik de Beneken
an all de lütt´n Steneken
da sä de Bukoh: Bu
da sä dat Bälamm: Bä

in: Macht auf das Tor (1905)

Liederthema:
Liederzeit: vor 1905 : Geschichte dieses Liedes:

Zur Geschichte dieses Liedes:

Parodien, Versionen und Variationen:

Buko von Halberstadt

Böhme schreibt in „Deutscher Liederhort III (1894, S. 583) zu diesem Lied:

„Nach herkömmlicher Annahme soll der Kinderreim von Buko sich auf den Bischof Burchard von Halberstadt beziehen. Dieser Bischof, der im Jahr 1074 mit den Sachsen sich gegen Kaiser Heinrich auflehnte, war ein besonderer Freund der Kinder, dass er niemals von seinem Schlosse (dem Petershoft) ausging, ohne Geschenke für die Kinder. Obst. Schuhe, Geld …. sich nachtragen zu lassen. Daher die Weiber Gelegenheit nahmen, seinen Namen in diesem Reigenliede zu erhalten. (Joh. Winningsted, Chron. Halberstadt. Hdschr. — Helmold. Chronik der Slawen Cap 27. Büsching, Wöchentl. Nachrichten I, 144.)

Gegen diese Annahme protestiert Rochholz (Alemannische Kinderlieder S. 115). Er erkennt in dem Buköken, Muhköken etc von Halberstadt jene „Rote Kuh der Edda“, die im letzten Völkerkampfe über die Brücke des Himmels muß (Grimm, Mythologie 1210).