Dar is en nie Raet geraden (Dithmarschen)

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Dar is en nie Raet geraden
To Gottorp up dem Schlate
Dat hefft Her Claes van Alefelde gedaene
Sinen edlen Heren to Bate

He let wol luwen ein gut Schlot
Unserm ehrlichen Lande to gramme
Do sprak sich Roleffs Bojeken Sone
De beste in unsem Lande:

Trebel herto, gi stolten Ditmarschen
Unsen Kuuimer wille mi wreken
Wat Hendeken gebuwet haen
Dat rannen wohl Hendeken tobreken

Det Ditmarschen repen averlut
Dat lide wi nu und nummermere!
Wir willen darumme wagen Hals un Gut
Und willen dat gar ummekeren!

Wir willen darumme wagen Goet und Bloet
Und willen dar alle umme sterven
Eer dat der Holsten er Avermoet
So scholde unser schone Land verderven!“

Text: Verfasser unbekannt

In Neocorus, I, 383, G. Detlefs Mscr. Fol. 83. Überschrift: §“Van dem edlen Helden Rolef Bojeken Sone.“ Text: Müllenhoff Nr. 27 (Uhl. 169 ; von Lil. Nr. 45). Der Dithmarschen Bauern mutiger Kampf und Sieg über ihren Zwingherrn Herzog Gerhart IV. von Holstein mit dem Holsteinischen Adel: in der Schlacht in der Hamme 1404)
in Deutscher Liederhort II (1893, Nr. 234)

Liederthema: ,
Liederzeit: vor 1404 : Zeitraum:
Orte:

Anmerkungen zu "Dar is en nie Raet geraden (Dithmarschen)"

Worte:

  • 1 , 4 to bate, zum Nutzen.
  • 3. 2 Wreken = rächen.
  • 2, 1 Das Schloß war das feste Haus Delbrücke.
  • 2, 3 Eh daß der Holsteiner Übermuth sollte unser schönes Land verderben