Auf die Berge nun gestiegen

Auf die Berge nun gestiegen
in den liebesweichen Wind
weit so schön die Tale liegen
wie im Wiegenbett das Kind
Welt und Weh´so tief zu Füßen
und so nah das Himmelszelt
Wie die Lerche muß ich grüßen
die sich hebt aus Flur und Feld

O, das ist die Zeit zum Blühen
in dem Herzen, in dem Hag
hoch die gold´nen Wolken glühen
an dem blauen Frühlingstag
O, das ist die Zeit zum Beten
alle Herzen sind entbrannt
o, jetzt kann man innig reden
allumher ist heilig Land

Text: F. A. Muth
Musik: Ph. Lewalter , geb. 1846
in “ Schulgesangbuch fü höhere Lehranstalten “ – 1912