Auf der westfälischen Eisenbahn
bin ich kürzlich längs gefahrn
denn mir war recht unbekannt
die Gegend die man Soester Börder nannt
Rulla, rulla, rullala,
rulla, rulla, rullala,
denn mir war recht unbekannt
die Gegend die man Soester Börder nannt
Graute Bohnen mit viel Speck
dazu ein Bier von Isenbeck
Pumpernickel aus der Soester Stadt
davon wurd ich köstlich satt
Durch die Äcker, Wiesen, Wälder
ging die Fahrt zum Dorfe Welver,
doch uff mal – oh Schreck und Graus!
ragt da so ein Kühlturm raus
Ein Kernkraftwerk an diesem Ort
das muß aber schleunigst fort
bedroht es doch ,oh welch ein Hammer
Westfalens größte Vorratskammer
Kommt erst mal die Industrie
ist’s vorbei mit Korn und Vieh
Durch die Radioaktivität
eine Mondlandschaft entsteht
Ist das Übel erst erkannt
liegt es jetzt in unserer Hand
wenn wir uns zusammen reih’n
und alle rufen“KKW Nein!“
Text: Verfasser unbekannt
Musik: auf die Melodie von „Auf de Schwäbsche Eisebahne“
BL 10976, DVA GR II Protestlieder aus Wyhl u. a. KKW
Entstanden im Sommer 1976 während eines Zeltlagers des Münsteraner Arbeitskreises Umwelt am Hochtemperaturreaktor in Hamm – Uentrop
Zur Geschichte dieses Liedes:
Versionen, Parodien und Nachdichtungen: :Liedpostkarte Schwäbische Eisenbahn Bereits 1859 erschien als „Handbuch für gebildete Reisende und mit einer Eisenbahnkarte „Die Schwäbische Eisenbahn – Topographisch historisch und ästhetisch geschildert“ von G Kuttler. Das Spottlied auf die „Schwäbische Eisenbahn“ taucht um 1886 in Liederbüchern auf. Das Liederbuch für die Deutsche Turnerschaft (Von Ferdinand Götz, 1897) nennt als Quelle „Fliegende Blätter“, gesungen wurde hier ebenso wie ... weiter lesen...
Liederthema: Politische Lieder, Jugendlieder
Liederzeit vor 1976 - Zeitraum: 1945-1989 Deutschland-West
Stichwort: Orte: Westfalen
Geschichte dieses Liedes: Schwäbische Eisenbahn